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Sparda-Bank West: Klare Worte auf der Vertreterversammlung

„Von Kontoführungsgebühren sind wir weit entfernt.“

 

Düsseldorf, 29. Juni 2016. Müssen Bankkunden bald mit Strafzinsen auf ihre Spareinlagen rechnen? Oder Gebühren beim Girokonto zahlen? Diese Fragen waren die vordringlichsten, die auf der Vertreterversammlung der Sparda-Bank West am 29. Juni im Düsseldorfer Hotel Maritim diskutiert wurden. Antworten darauf gab Manfred Stevermann, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftsbank. „Wir arbeiten mit aller Kraft daran, eine negative Verzinsung unserer Privatkunden-Produkte auf der Passivseite zu verhindern“, sagte er zum ersten Thema. Und zum zweiten stellte er klar: „Von Kontoführungsgebühren, wie sie bei so vielen unserer Mitbewerber üblich sind, ist die Sparda-Bank West weit entfernt.“

 

Die vielfältigen Auswirkungen der schon so lang andauernden Niedrigzinsphase waren das bestimmende Thema dieser Vertreterversammlung. Manfred Stevermann hatte dabei nicht nur die Herausforderungen im Blick, die sich der Bankenbranche in Zeiten negativer Zinsen stellen. Sein Fokus lag vor allem auf den Kunden und Mitgliedern der Sparda-Bank West, denen es unter diesen besonderen Bedingungen immer schwerer fällt, die drohende finanzielle Versorgungslücke im Alter allein durch klassisches Sparen zu schließen. „Die schleichende Enteignung des Sparers wird weiter billigend in Kauf genommen“, mahnte der Vorstandsvorsitzende. Und er erklärte: „Als Genossenschaftsbank, die Mitgliederförderung in den Mittelpunkt stellt, wollen wir unseren Kunden gerade in diesen Zeiten besonders eng zur Seite stehen.“ Entsprechende Beratungsangebote der Bank würden weiter ausgebaut. Ziel sei es, den individuell passenden Mix von Produkten mit der bestmöglichen Balance zwischen Sicherheit und Rendite für die Kunden zu erreichen.

 

Ein weiteres zentrales Element zur Förderung der Mitglieder bleibt für Stevermann auch in Zukunft ein faires Girokonto mit kostenloser Kontoführung. Die damit verbundene Wiedereinführung eines Jahresbeitrags für die BankCard sei von den Mitgliedern als notwendiger Schritt verstanden worden. Und er ergänzte: „Mit den Gebührenerhöhungen anderer Institute ist das nicht zu vergleichen.“ In diesem Zusammenhang wies der Vorstandsvorsitzende auch darauf hin, von welchen innovativen und allesamt kostenlosen Extras Sparda-Kunden bei diesem Girokonto profitieren. Beispielhaft dafür nannte er die SpardaBankingApp, die seit März dieses Jahres auch über eine praktische Fotoüberweisungsfunktion verfügt. Die SpardaSecureApp, die eine besonders sichere Freigabe von Überweisungen per Fingerabdruck erlaubt. Oder das SpardaHaushaltsbuch, mit dem Online-Nutzer jederzeit die volle digitale Kontrolle über ihre Einnahmen und Ausgaben behalten können. Die rasant voranschreitende Digitalisierung des Alltags ist für den Vorstandsvorsitzenden das Zukunftsthema Nr. 1. Dass digitale Prozesse den Alltag von Bankkunden erheblich erleichtern können, machte Stevermann an einem weiteren Beispiel deutlich: Ein Wechsel zur Sparda-Bank klappt heute – mit Smartphone- und Tablet-App und Videotelefonie – schon in weniger als 15 Minuten.

 

Insgesamt 25.874 neue Kunden haben sich im vergangenen Jahr für die Sparda-Bank West entschieden, berichtete der Vorstandsvorsitzende. Und er hatte noch mehr gute Zahlen im Gepäck: Die Bilanzsumme der Sparda-Bank ist im vergangenen Geschäftsjahr auf 8,6 Milliarden Euro gestiegen (+2,1 Prozent). Die Kundeneinlagen wuchsen um 115 Millionen Euro auf 7,7 Milliarden Euro (+1,5 Prozent). Beim Kreditbestand gab es ein Plus von 66 Millionen Euro; er belief sich Ende 2015 auf 4,6 Milliarden Euro (+1,5 Prozent). Den größten Anteil daran hatten wieder die Baufinanzierungen. Insgesamt konnte die Bank hier neue Kreditzusagen in Höhe von 631 Millionen Euro machen. Das Baufinanzierungsvolumen lag damit bei knapp 4,4 Milliarden Euro (+1,9 Prozent). Der Jahresüberschuss der Genossenschaft ist leicht um 0,7 Millionen Euro auf 17,6 Millionen Euro gesunken (-3,6 Prozent). Die Bank zahlt ihren Mitgliedern eine Dividende von 3,95 Prozent pro Genossenschaftsanteil.

 

Nachgefragt bei Manfred Stevermann,
Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank West

Frage: Herr Stevermann, die Sparda-Banken gelten als Erfinder des Girokontos mit kostenloser Kontoführung. Wie lange können Sie dieses Angebot in Tiefzinszeiten noch machen?

Manfred Stevermann: Am Girokonto mit kostenloser Kontoführung wollen wir langfristig festhalten, auch wenn die Zinsen in den kommenden Jahren wohl dauerhaft niedrig bleiben. Bei der Sparda-Bank West wird es daher in absehbarer Zeit keine Gebühren oder Preissteigerungen für Dienstleistungen wie zum Beispiel Überweisungen in Papierform geben. Unsere jüngste Neukundenbefragung hat deutlich gezeigt, wie wichtig das ist. 61,7 Prozent gaben an, dass das kostenlose Girokonto ihre Entscheidung, zur Sparda-Bank West zu wechseln, beeinflusst hat. Es ist übrigens immer gut, die Kunden zu befragen, bevor man als Bank etwas entscheidet. Denn was wir auch erfahren haben, war: Mehr noch als Produkte, Gebühren, Konditionen oder Vertriebswege sorgen unsere genossenschaftlichen Werte für eine einzigartige Kundenloyalität. Deswegen werden wir von 75 Prozent unserer Kunden auch so gern weiterempfohlen.

 

Frage: Für die BankCard wird allerdings eine Jahresgebühr in Höhe von 10 Euro fällig, wie kam denn das bei Ihren Kunden an?

Manfred Stevermann: Natürlich mussten wir uns da auch einige Kritik gefallen lassen. Die überwiegende Mehrheit hat diesen notwendigen Schritt aber verstanden und trägt die Entscheidung mit. Auch das hat wieder etwas mit unseren Werten zu tun, da bin ich ganz sicher. Mit dem vergleichsweise kleinen Beitrag kann jeder einzelne etwas für die Stärkung der genossenschaftlichen Gemeinschaft tun. Beim Blick auf die monatlichen Kontoführungsgebühren unserer Mitbewerber wird zudem sehr schnell deutlich, dass unser Angebot genial günstig ist. Und die vielen kostenlosen Extras, die wir digital anbieten, können sich ebenfalls sehen lassen.

 

Frage: Die Digitalisierung hat im Bankensektor enorm an Tempo gewonnen. Wie sieht hier die Sparda-Zukunft aus?

Manfred Stevermann: Eine komplett virtuelle Bank werden wir aus meiner Sicht auch langfristig nicht werden. Was für die Kunden das Leben leichter und sicherer macht, werden wir digital realisieren. Gerade bei der Sicherheit der Kundendaten haben wir im Vergleich zu den FinTechs eine Menge zu bieten. Auf die persönliche Beratung vertrauensvoll von Mensch zu Mensch in einer Filiale vor Ort werden wir aber nicht verzichten. Auch das gehört zum genossenschaftlichen Markenkern.

 

Hinweis für die Redaktionen:
Den Geschäftsbericht 2015 der Sparda-Bank West gibt es zum Herunterladen:
www.sparda-west.de/geschaeftsbericht

 

Über die Sparda-Bank West
Die Sparda-Bank West ist ein genossenschaftliches Kreditinstitut für Privatkunden. Die Bank betreibt über 70 Filialen sowie spezialisierte ImmobilienFinanzCenter in fast ganz NRW. Ziel der Sparda-Bank West ist es, Bankgeschäfte für die Kunden so einfach wie möglich zu gestalten. Hochwertige Produkte und leistungsstarke Services überzeugen ebenso wie ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei ist die Sparda-Bank West mehr als eine Bank: Gemeinschaft hat einen hohen Stellenwert. Dazu gehört, sich den Menschen in der Region verbunden zu fühlen und ein sympathischer, vertrauensvoller Partner zu sein. Ende 2015 hatte die Bank über 481.000 Mitglieder und mehr als 638.000 Kunden und weist eine Bilanzsumme von über 8,6 Milliarden Euro auf. Die Sparda-Bank West ist damit das achtgrößte genossenschaftliche Kreditinstitut Deutschlands.

 

Für weitere Informationen:
Dr. Ulrike Hüneburg
Sparda-Bank West eG, Unternehmenskommunikation
Ludwig-Erhard-Allee 15, 40227 Düsseldorf
Telefon: 0211 23932-9120, Telefax: 0211 23932-9696
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. , Internet: www.sparda-west.de

 

Quelle: Sparda-Bank West eG

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