claim von gute-banken

Emsländische Volksbank eG: Mitarbeitern hilft Kindern in Ghana

Meppen, 22.12.2016

Nicole Robel, Personalreferentin der Emsländischen Volkgsbank eG, hat mit einer Mitarbeiterspendenaktion über 3.000 € für ein Kinderdorf in Ghana gesammelt. Sie war im November einen Monat lang in dem Dorf, um ehrenamtlich zu arbeiten.

Um das Dorf auch aus Deutschland weiter zu unterstützen, rief Frau Robel die Mitarbeiter der Emsländischen Volksbank eG zu einer Spendenaktion auf. Sie ist stolz darauf, ein Spendenvolumen von über 3.000€ erzielt zu haben. Das Geld konnte sie nun als Weihnachtsgeschenk direkt an die Organisation „LoszuGhana-Children‘s Village“ übergeben konnte.

Die kleine Organisation LoszuGhana wurde von Ghanaern selbst ins Leben gerufen. Das Kinderdorf ist rein durch Spenden finanziert und errichtet worden, um Waisenkindern ein neues Zuhause zu geben.

Das Dorf befindet sich mitten im „Urwald“, zwischen Kokosnuss-Palmen und Bananenbäumen. Eingefasst von einer Mauer stehen sieben kleine Häuser, ein Küchenhaus und ein Solarhaus den elf Kindern und fünf Pflegemüttern sowie den Freiwilligen zur Verfügung. Auch Tiere wie Hühner, Enten, Schafe, Esel, Katzen und Hunde gehören zur Dorfgemeinschaft. In jedem Haus, bestehend aus einem Raum, lebt eine Pflegemutter mit zwei bis vier Kindern. Die Mütter behandeln alle Kinder als wären es ihre Eigenen.

Für die Kinder ist Frau Robel durch den engen Kontakt direkt zu einer Bezugsperson geworden und so konnte sie von Anfang an komplett Teil des Dorflebens werden. Ein enger, familiärer Kontakt wird im „Children‘s Village“ sehr groß geschrieben.

Da im Dorf noch kein fließendes Wasser vorhanden ist, mussten alle (egal wie alt die Kinder waren) zum Waschen und Duschen Wassereimer aus einem Tank tragen, der sich in der Mitte des Dorfes befindet. Kleine Solarleuchten, die über den ganzen Tag in der Sonne aufgeladen werden, dienen den Kindern und Müttern als Lichtquelle am Abend. Kochen über dem offenen Feuer ist an der Tagesordnung. Gegessen wird, was selbst angebaut wird.

„Kein Licht, kein fließend Wasser, Kochen über offenem Feuer, ein Leben mitten im Urwald. Dies war eine ganz neue Erfahrung für mich“, so Frau Robel.

Der erste Schultag war für Frau Robel ein kleiner Schock. Schulbeginn ist eigentlich um 8Uhr. Jedoch wartet man teilweise 1,5 Stunden bis die erste Stunde beginnen kann, da die Lehrer erst aus den Nachbardörfern mit sogenannten Trotos (öffentlichen Bullis) anreisen müssen. Diese Bullis haben keinen Zeitplan und sind immer völlig überfüllt. Später wurde der Bankerin erklärt, dass sich die Schule keinen eigenen Schulbus leisten kann. Der Schulalltag in Ghana ist geprägt durch kaputte Schultaschen, fehlende Stifte und Radiergummis ... Weil nicht genug Hefte vorhanden sind, wird teilweise mit Kreide auf den kleinen Schultischen geschrieben.

Frau Robel erklärt, dass durch viele kleine Spenden in Ghana schon viel bewegt werden kann und bedankt sich bei ihren Kollegen für das großzügige Engagement. Sie wird persönlich dafür Sorge tragen, dass die Spenden auch vollumfänglich und direkt den Kindern der Organisation „LoszuGhana“ oder ihrer Schule zugute kommen. Durch ihren Aufenthalt hat Frau Robel einen detaillierten Einblick in das Leben in Ghana erhalten und mitbekommen. Sie weiß, wie wichtig Spenden für die Kinder und das ganze Dorf sind und was man alles bewirken kann.

„Ich freue mich, dass ich so viele Personen auf dieses Projekt aufmerksam machen konnte und durch die Spenden auch aus Deutschland Hilfe leisten kann. Die Organisation, die Helfer und vor allem die Kinder freuen sich über die Spenden und ich erwarte schon bald Nachrichten aus Ghana, wofür das Geld Verwendung gefunden hat“, so Frau Robel.

 

Quelle: Emsländische Volksbank eG

weitere Einträge

Kommentare

Kommentar schreiben

Bleiben Sie bitte sachlich und themenbezogen in Ihren Beiträgen und unterlassen Sie bitte links- und rechtsradikale, pornographische, rassistische, beleidigende und verleumderische Aussagen.