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DKB Deutsche Kreditbank AG, Berlin: langjähriger Kunde ist nicht mehr zufrieden

Der Kunde kann die Bank leider nicht weiterempfehlen.
Begründung
Was ist der Grund für Ihr Lob/Ihre Kritik?
Weit über 15 Jahre war ich Kunde der DKB. Ich kenne die Bank also schon seit sehr langer Zeit und fast noch von ihren Anfängen her, als sie begann, sich für einen größeren Markt zu öffnen. Nach dieser sehr langen Zeit, bei der ich alle wesentlichen Bankgeschäfte über diese Bank abgewickelt habe, habe ich mein Konto nun gekündigt.

Ohne jeden Zweifel ist das Preisniveau der DKB im Vergleich mit anderen Banken, insbesondere mit Filialbanken, niedrig. Das ist für den Kunden zunächst einmal natürlich etwas sehr Positives.

Alle wesentlichen Bankgeschäfte lassen sich bei der DKB abwickeln. Besonders positiv ist das Flatrate Modell beim Brokerage. Jede Order kostet hier zehn Euro. Klar, einfach und für jeden verständlich. Sehr positiv. Kontoführungsgebühren als auch Depotgebühren fallen nicht an.

Auch hatte ich bereits mehrere Kredite bei der DKB, die alle im Preisniveau extrem niedrig waren. Die DKB taucht nach wie vor hier immer in den Top Ten der günstigsten Kredite auf. Auch das ist sehr positiv.

Warum kehre ich der Bank nun den Rücken? Was ist meine Kritik?

Zum einen bemängele ich die aus meiner Sicht vorhandene Unehrlichkeit der Bank. Besonders deutlich wird dies, seit dem vor kurzen die Visa Debitkarte eingeführt wurde. Diese ersetzt für den normalen Kunden die zuvor ausgegebenen Visa Kreditkarte. Diese ist weiterhin allerdings gegen eine jährliche Grundgebühr erhältlich.

Diese Debitkarte wurde von der DKB den Kunden gegenüber so beworben und dargestellt, als würde sie alle Vorteile einer normalen Girocard und einer Kreditkarte in sich vereinen. Dies ist schlicht und ergreifend falsch. Auch wenn es sich um eine Debitkarte handelt, bei der die Umsätze sofort dem Girokonto belastet werden, ist es dennoch eine Kreditkarte von VISA. Sie wird also ausschließlich dort akzeptiert, wo Kreditkarten akzeptiert werden. Bei vielen kleineren Händlern, die nur Girokarten akzeptieren, funktioniert diese Karte nicht.

So etwas ist unehrlich um hier nicht ein anderes Wort zu benutzen.

Ein zweiter Kritikpunkt ist die schlechte telefonische Erreichbarkeit, die allerdings in letzter Zeit besser geworden ist. Und der vollkommen unzureichend bis fast nicht vorhandene Kundenservice an sich. Die DKB ist eine Direktbank, die nur durch das Telefon oder per E-Mail beziehungsweise Kontaktformular erreichbar ist. Dies ist auch vollkommen okay. Nur dann muss eine Bank natürlich auf diesem Weg auch antworten. Ich persönlich habe erlebt, dass mehrere E-Mails mit Anfragen an die Bank schlicht und ergreifend nicht beantwortet wurden. Um zusätzlich noch Salz in die Wunde zu streuen bekam ich dann E-Mails, die automatisiert versendet wurden, und die inhaltlich mir mitteilten, dass nach so langer Wartezeit sich mein Problem ja nun bestimmt von allein erledigt hätte. Und ähnliche Berichte habe ich in entsprechenden Foren von vielen Kunden gehört.

Der dritte und letzte Kritikpunkt von mir ist das Duzen und Gendern sowie ESG. Jede Bank ist normalerweise darauf aus, als seriös und zuverlässig dargestellt zu werden. Schließlich verwaltet man das Vermögen der Kunden. Bei der DKB werde ich als Kunde aber vollkommen ungefragt einfach geduzt. Es wäre okay, wenn ich wie bei anderen Unternehmen gefragt worden wäre, ob ich geduzt werden möchte. Die dann getroffene Auswahl würde folglich bei Anschreiben und auch bei den Newsletter berücksichtigt werden. Nicht so bei der DKB. Und um es ganz klar zu sagen. Ich möchte von meiner Bank nicht genutzt werden!

Und dann das Gendern. Das treibt die DKB nahezu auf die Spitze. Auch hier erwarte ich von einer seriös auftretenden Bank, dass sie sich der deutschen Sprache zu bedienen weiß. Ungefragt zu Gendern spricht allerdings eine ganz andere Sprache. So etwas lehne ich ab.

Und nicht zuletzt ein immer wichtiger werdender Punkt. ESG. Die DKB hat sich ESG wohl so verschrieben wie kaum eine andere Bank auf dem deutschen Markt. Um auch hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich lehne ESG aufgrund seiner potentiell höchst gefährlichen Auswirkungen absolut ab und möchte mit keinem Unternehmen, was ESG derart propagiert, Geschäfte betreiben.

Folglich habe ich meine Bankverbindung hin zu einer örtlichen Genossenschaftsbank gewechselt und bei der DKB gekündigt. Preisgünstige Angebote sind etwas Positives. Aber preisgünstig sollte nicht billig bedeuten. Und was nützt es, wenn ich jeden Monat ein paar wenige Euro bei meiner Kontoführung und meinen Bankgeschäften spare, ich aber schon bei einfachen Fragen oder Anliegen keinen Ansprechpartner finde, der willens oder auch in der Lage ist meine Fragen zu beantworten? Also ich möchte so etwas nicht.

Und ich konnte über mehr als 15 Jahre sehr gut beobachten, wie die Service Qualität der DKB immer weiter und weiter abgenommen hat. Und es ist für mich auch in keiner Weise erkennbar, dass es hier zukünftig eine Änderung zum positiven geben wird.

Deshalb kann ich absolut keine Empfehlung mehr für die DKB aussprechen. Und ich persönlich habe meine Konsequenzen gezogen und lasse nun eine andere Bank an mir verdienen.
Details
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