BBBank eG, Karlsruhe: Kunde seit 40 Jahren - verärgert wegen Kündigung des Abrufskonto

Was ist der Grund für Ihr Lob/Ihre Kritik?
Sehr geehrte Damen und Herren,

leider muss ich annehmen, dass die Kommunikationswege zwischen den Filialen (in diesem Falle die Filiale in Offenburg) und der Zentrale sehr holprig bis undurchlässig sind, deshalb will ich meinen “Fall“ schildern, mit der Hoffnung, dass auch von “oben herab“ auf die Filialen eingewirkt wird.
In zwei (wohl vom Computersystem gesteuerten) Schreiben vom 15.07. und 18.07.2013 wurden mir die “Vorzüge einer Mitgliedschaft bei der BBBank“ nahegebracht – und das nach einer Mitgliedschaft von mehr als 40 Jahren, wie ich es von mir behaupten kann. Mir wurde mitgeteilt, dass ein kostenlos geführtes Girokonto nur dann gewährt werden könne, wenn ein regelmäßiger Gehaltseingang ohne Mindestbetrag oder ein monatlicher Geldeingang von mindestens 1000,-- € verbucht werden kann.
Man schreibt mir, dass ich mich nicht dazu entschieden hätte, auch nur eine dieser Voraussetzungen zu erfüllen und “droht“ mir Konsequenzen an.
Richtig ist, dass ich meine Bezüge zwischenzeitlich auf ein anderes Konto überweisen lasse. Nachweislich habe ich aber einen regelmäßigen Gehaltseingang von 300,-- € (Nebentätigkeit) und sonstige Geldeingänge von mehrmals mehr als 1000,-- € monatlich, also wurden sogar beide Bedingungen erfüllt.
Ich rief die Filiale nach dem ersten und zweiten Brief zur Klärung der Sachlage an, bekam aber nur zur Antwort, der Vorgang sei halt Vorschrift.
Nach dem dritten Anschreiben vom 25.09. das auf den gleichen “Mist“ hinauslief, platzte mir der Kragen!!!!!
Ich bin hier nicht der Bittsteller der BBBank und lasse mir so eine Behandlung jetzt nicht und niemals gefallen!!!!!
Ich war in meiner über 40-jährigen Mitgliedschaft immer ein “braver und gefälliger“ Kunde, der auch häufig durch Überziehungen des Girokontos der BBBank zum Verdienen beitrug. Wobei diese Überziehungen immer getilgt wurden.
Ich rief den Filialleiter der BBBank in Offenburg an, um meinem “dicken Hals“ etwas Luft zu schaffen. Mir wurde bestätigt, dass die Bedingungen für ein kostenlos geführtes Girokonto gegeben seien. Aber: Das Abrufkonto, das ich – bis auf die letzte Woche - seit langer Zeit gar nicht in Anspruch nahm, könne mir ja nicht mehr “gewährt“ werden.
Gut, sagte ich mir, dann besorge ich mir für einen kurzen Zeitraum halt das Geld irgendwo anders und kündige das Abrufkonto bei der BBBank.
Tatsächlich bekam ich bei der ING DIBA sofort ein Abrufkonto eingeräumt und spare jetzt sogar mindestens 1% monatlich gegenüber den Konditionen, die die BBBank bisher anbot. Ein Hinweis dafür für mich, dass ich in Zukunft wohl auch nicht mehr mit der BBBank ins “Geschäft kommen werde“.

Resultat aus Sicht der BBBank: Ein verärgerter Kunde, der nur zu bequem ist, das ganze Girokonto zu kündigen, der wohl nie mehr Kreditkunde bei der BBBank werden wird, der seine Erfahrungen aber gerne im Bekanntenkreis und in zwei Sportvereinen, in der er führende Positionen einnimmt, kundtut und ein verlorener Kunde im Sektor Abrufkonto, bei dem die Bank ja auch Zinseinnahmen hätte verbuchen können.

Klasse, denke ich, so kann ein gepflegter Kundenumgang auch aussehen und so kann Geschäftspolitik verwirklicht werden: Schicke Deine Kunden zur Konkurrenz, die kann es besser!!!

Grüße von [Kundenname]

PS: Ich hoffe, dass ich zumindest eine Antwort auf meinen Brief erhalte, egal wie diese ausfällt.


Was könnte die Bank Ihrer Meinung nach besser machen?
flexibel reagieren und auf die Kundenwünsche eingehen - und sie nicht wegschicken