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Erneuerbare Energien mit Sparbriefen fördern

Mit Sparbriefen erneuerbare Energien fördern

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Wer mit seiner Geldanlage erneuerbare Energien fördern will, musste bisher meist ein unternehmerisches Risiko eingehen. Denn zur Förderung von Wasser- oder Windkraft, Solarenergie und Erdwärme wurden bislang fast ausschließlich Beteiligungen wie geschlossene Fonds angeboten oder es handelte sich um Aktienanlagen und Genussscheine. Für sicherheitsbewusste Sparer blieb allenfalls der Gang zu einer alternativen Bank, wie der GLS-Bank, der Ethik-Bank oder der Triodos Bank, um die Spargroschen atomenergiefrei und nachhaltig anzulegen. Seit einigen Wochen bieten jedoch erstmals auch ausgewählte Sparkassen und Volksbanken sichere Geldanlagen zur Förderung erneuerbarer Energien an.

Grüne Geldanlagen: Mit Sparbriefen lassen sich risikoarm erneuerbare Energien fördern.
Foto: Butch/Fotolia.com

 

Den Startschuss gab die Sparkasse Vorpommern Ende 2010. Gemeinsam mit den Stadtwerken Greifswald legte sie einen Klimasparbrief auf, dessen gesamte Einnahmen von zwei Millionen Euro zum Ausbau regenerativer Energieerzeugung in der Region fließen sollten. Binnen drei Wochen war der Sparbrief ausverkauft. So viel Erfolg ließ nicht lange auf Nachahmer warten. Ende März legte die Sparkasse Lüdenscheid zusammen mit den Stadtwerken Lüdenscheid den proKlima-Sparbrief auf. Damit sollen fünf Millionen Euro für den Bau neuer Photovoltaikanlagen sowie den Ausbau von Windkraftanlagen und Wasserwerken in der Region eingesammelt werden. Nach gleichem Muster ist der MB-KlimaSpar-Brief der Märkischen Bank gestrickt. Sie sammelt ebenfalls fünf Millionen Euro ein, die an die Mark-E-Aktiengesellschaft zum Ausbau regenerativer Energien fließen. Beide Sparbriefe haben eine Laufzeit von fünf Jahren. Die Verzinsung ist mit 3,15 Prozent pro Jahr zwar nicht üppig, liegt aber durchaus im oberen Bereich vergleichbarer Anlagen. Die Mindestanlage bei der Märkischen Bank beträgt 500 Euro. In Lüdenscheid sind Sparer ab 1.000 Euro dabei.

Noch ehrgeiziger ist die Stadtsparkasse München. Sie will mit ihrem neuen, dreijährigen M-Ökosparbrief insgesamt 20 Millionen Euro einsammeln. Das Geld fließt an die Stadtwerke München (SWM), die im Rahmen der Ausbauoffensive "Erneuerbare Energien" dafür sorgen will, dass München bis zum Jahr 2025 weltweit als erste Stadt genauso viel Strom aus erneuerbaren Energien eigener Anlagen erzeugt, wie die bayerische Landeshauptstadt verbraucht. Über die Mittelverwendung wacht die Beratungsgesellschaft imug. Offiziell ist der mit 2,5 Prozent Zinsen ausgestattete M-ÖKO-Sparbrief nur für Privatkunden der Stadtwerke München erhältlich. Diese Vorgabe wird aber – anders als die Mittelverwendung – angeblich nicht pingelig überprüft. Alle genannten Sparbriefe sind zudem sicher. Sie unterliegen der Einlagensicherung der jeweiligen Bank.

 

Wir finden es Klasse, dass diese Banken "grüne Geldanlagen" anbieten und damit den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Wir hoffen, dass die bereits ausverkauften Sparbriefe neu aufgelegt werden!

 

Quelle: oekotest.de

 
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