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Raiffeisenbank Hersbruck eG: 5 Prozent Ausschüttung für Mitglieder

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Im Landhotel „Grüner Baum“ fand die Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Hersbruck eG statt. Vorstand und Aufsichtsrat der Bank konnten in diesem Rahmen gute Zahlen vorlegen. Gemeinsam erwartet man viele Herausforderungen, für die man gut gerüstet ist.

 

Die Vertreter der 11.230 Mitglieder der Raiffeisenbank erhalten im Rahmen der alljährlichen Versammlung die Möglichkeit, sich über die aktuellen Entwicklungen und Zahlen der Bank zu informieren und stimmen über die Verwendung des Jahresüberschusses sowie die zu zahlende Dividende ab. Ebenso wird der Aufsichtsrat der Bank aus den Reihen der Vertreter gewählt und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat vollzogen.

 

Im Rahmen Ihres Berichtes konnten die Vorstandsmitglieder auf eine gute Entwicklungen zurückblicken und gleichzeitig einen Ausblick auf die nahe Zukunft geben. Der Vorstandsvorsitzende, Georg Mertel, ging im Vorstandsbericht zunächst auf die Rahmenbedingungen ein, die Einfluss auf das Geschäft der regional tätigen Genossenschaftsbanken haben. An erster Stelle nannte Mertel den anhaltend niedrigen Zins, der nicht nur für Anleger sondern auch für regional tätige Banken unangenehm sei. Schließlich seien aus dem klassischen Zinsgeschäft die Erträge zu erwirtschaften, die die Kosten einer regionalen Flächenpräsenz tragen. Gleichzeitig prangerte er den immer größeren Aufwand für bürokratische Maßnahmen an. Hier habe man die gleichen Vorgaben wie z. B. deutsche Großbanken, müsse diese allerdings mit einem viel kleineren Mitarbeiterstab erledigen.

 

Trotz aller Herausforderungen sei man gut für die Zukunft gewappnet, so Mertel. Aufgrund der soliden Arbeit der vergangenen Jahre und des motivierten Mitarbeiterteams sei man gut vorbereitet.

 

Einige konkrete Maßnahmen erläuterte das Vorstandsmitglied Swen Heckel in seinem Aus- und Rückblick. Er beschrieb die Rolle der Geschäftsstelle der Zukunft und arbeitete anhand einer Studie heraus, dass die Kunden die Filialen von Banken zukünftig weniger intensiv für einfache Servicetätigkeiten in Anspruch nehmen werden. Hierfür ständen ausgereifte technologische Hilfsmittel zur Verfügung, die sich einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen. Den Geschäftsstellen der Raiffeisenbank würde in Zukunft die Rolle von Beratungszentren zukommen. Man wisse, dass Kunden zwar technische Hilfe gerne in Anspruch nehmen, allerdings bei erklärungsbedürftigen Themen auf einen kompetenten Berater größten Wert legen. So habe man in den letzten fünf Jahren durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen bereits beste Voraussetzungen geschaffen, um den gestiegenen Kundenansprüchen an Beratung und Diskretion gerecht zu werden.

 

Auf der Kundenseite verursache die anhaltende Niedrigzinsphase auch die Notwendigkeit umzudenken, so Heckel. Er erläuterte, dass man bei einer Geldanlage in den 1990er Jahren noch davon ausgehen konnte, dass eine Verdopplung des Kapitals bereits nach 12 Jahren durchaus realistisch gewesen sei. Das heutige Zinsniveau verzehnfacht diesen Zeitraum auf 120 Jahre. Um dieses Dilemma zu beheben, stünden alternative Anlagemöglichkeiten zur Wahl, die es gemeinsam mit dem Beraterinnen und Beratern der Bank nur auszuwählen und sinnvoll zu kombinieren gelte.

 

Gute Zahlen konnte Vorstandsmitglied Bernd Strauß den interessierten Vertretern darbieten. Die Bank ist vor dem Hintergrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds solide positioniert. Das insgesamt betreute Kundenvolumen – als Summe aller bilanziellen und außerbilanziellen Anlagen und Ausleihungen - der Bank stieg im Jahr 2014 um über 50 Millionen auf 943 Millionen Euro an. Dies sei ein Beweis dafür, wie groß das Vertrauen der Kunden in die Raiffeisenbank Hersbruck und deren Mitarbeiter sei. Die Kundeneinlagen, die Kunden direkt in der Bankbilanz anlegten, erhöhten sich um 3,3 Prozent auf 386 Millionen Euro. Getragen wurde dieses Wachstum besonders von kurzfristigen Anlagen, die aufgrund der derzeitigen Marktsituation von den Kunden bevorzugt gewählt würden. Aufgrund der niedrigen Zinssituation seien aber auch private Baufinanzierungen aber auch gewerbliche Immobilienfinanzierungen derzeit nachgefragt wie nie. Dies sei der Grund, warum man im Bereich der Kundenkredite ein Wachstum von 7,2 Prozent auf 302 Millionen Euro feststellen konnte. Trotz der sehr günstigen Rahmenbedingungen sei die persönliche und wirtschaftliche Kreditwürdigkeit der Kunden maßgebend für die Kreditvergabe, skizzierte Strauß.

 

Im Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden, Gerhard Kubek, wurde den Vertretern das wieder positive Ergebnis der Prüfung durch den Genossenschaftsverband Bayern mitgeteilt. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen vor, den Mitgliedern eine Dividende in Höhe von 5 Prozent auszuzahlen, was wiederum auch ein Symbol der erfolgreichen Arbeit des letzten Jahres sei.

 

Die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates erfolgte ebenso einstimmig wie die Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat. Hermann Kraus aus Guntersrieth und Gerhard Kubek aus Henfenfeld wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Quelle: Raiffeisenbank Hersbruck eG

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