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VR Bank Westküste eG: Mehr Kunden. mehr Einlagen. mehr Kredite: VR-Banken für Zukunft gerüstet

10. März 2021 | Presseinformation

Die schleswig-holsteinischen Volksbanken Raiffeisenbanken nahmen auch 2020 ihre regionale Verantwortung wahr und stärkten der schleswig-holsteinischen Wirtschaft in einem
herausfordernden Jahr den Rücken.


Die Bilanzsumme der Volksbanken Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein ist im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordhoch von 26,93 Mrd. Euro geklettert, ein Plus von mehr als elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür ist vor allem der Sprung der bundesweiten Sparquote auf rund 16 Prozent. Während die einen aufgrund des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds sparten, legte ein Großteil der Bevölkerung Geld zurück, weil 2020 schlichtweg die Konsummöglichkeiten fehlten. Vor allem die Giround Tagesgeldkonten verzeichneten dadurch hohe Zuwächse. Bis zum Jahresende stieg die Summe der täglich fälligen Einlagen um mehr als 16 Prozent auf nunmehr 12,04 Mrd. Euro.


Hohes Einlagenwachstum, gesteigerte Kreditvergabe

Stefan Lohmeier, Sprecher der VR-Banken in Schleswig-Holstein, sieht den Einlagen-Rekord in erster Linie positiv: „Wir sind stolz darauf, dass die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner uns auch im vergangenen Jahr wieder als sicheren Hafen für ihr Geld angesteuert haben.“ Auf der anderen Seite sorge jedoch das von der Europäischen Zentralbank (EZB) geschaffene Niedrigzinsumfeld dafür, dass die Kreditinstitute in Deutschland immer weniger Möglichkeiten hätten, Kundengelder zinsbringend anzulegen. Bei den Volksbanken Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein hält sich das Verhältnis aus Einlagen und Krediten trotz dieser Problematik die Waage, denn auch 2020 stand den
kräftig gestiegenen Einlagen eine ausgesprochen hohe Kreditvergabe gegenüber.

Die Summe der privaten Kredite stieg dabei um fast zehn Prozent auf rund 5,2 Mrd. Euro; das Volumen der gewerblichen Kredite stieg um knapp neun Prozent auf rund 13,2 Mrd. Euro, womit die VRBanken die Kreditvergabe an den Mittelstand erneut sicherstellten. Wichtigster Treiber im gewerblichen Kreditgeschäft war 2020 der Dienstleistungssektor, auf den am Jahresende eine Gesamtkreditsumme von rund 5,7 Mrd. Euro entfiel (+18,29 %), gefolgt von den Sektoren Land- und Forstwirtschaft (2,6 Mrd. Euro) sowie Energie (2,4 Mrd. Euro). Ihre Marktführerschaft im Bereich der Agrarkredite konnten die VR-Banken 2020 weiter ausbauen. Mit einem Marktanteil von mehr als 63 Prozent sind die Volksbanken Raiffeisenbanken hier nach wie vor unangefochtener Marktführer in Schleswig-Holstein.1


VR-Banken stehen der mittelständischen Wirtschaft zur Seite

Auch 2020 übernahmen die VR-Banken Verantwortung für ihre Region. Mit Beginn der Corona-Krise stellten die Volksbanken Raiffeisenbanken den Unternehmen kurzfristig und unbürokratisch liquide Mittel bereit und unterstützten Betriebe dabei, die Programme der öffentlichen Hand in Anspruch zu nehmen. „Unsere Firmenkunden profitieren davon, dass wir selbst zum Mittelstand gehören, dass wir die Region kennen und dass wir die Betriebe kennen. Wenn man sich auf Augenhöhe begegnet, kann man auch Ausnahmesituationen meistern“, sagt Bankensprecher Stefan Lohmeier. So wurden über die VR-Banken in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr 1.382 Darlehen aus den KfW-Corona Sonderprogrammen mit einem Volumen von fast 270 Mio. Euro vermittelt.

Hohe Stabilität und Risikotragfähigkeit

Mit Blick auf mögliche Herausforderungen für die VR-Banken im Zuge der Coronavirus-Pandemie sieht Lohmeier die Genossenschaftsbanken gut aufgestellt. „Unsere Häuser sind wirtschaftlich gesund und für die Zukunft bestens gerüstet“, erklärt der Sprecher der VR-Banken. So konnte das Eigenkapital, der wichtigste Faktor für die finanzielle Stabilität von Kreditinstituten, bis zum Jahresende um knapp neun Prozent auf rund 2,57 Mrd. Euro. gesteigert werden, und auch die international renommierten Ratingagenturen Fitch sowie Standard & Poor’s würdigten kürzlich erneut die Vitalität und die finanzielle Stabilität der Banken der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.

Für die Wandlungsfähigkeit der VR-Banken spricht das nach wie vor ausgesprochen gute
Betriebsergebnis, das 2020 sogar leicht gesteigert werden konnte und nach rund 230 Millionen Euro im Vorjahr auf mehr als 234 Millionen Euro kletterte. Im Zinsgeschäft, der klassischen Ertragsquelle von Kreditinstituten, verzeichneten die Volksbanken Raiffeisenbanken ebenfalls moderate Zuwächse.

Das Geschäft der Partner in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, zu denen unter anderem die R+V Versicherung, die Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) und die Fondsgesellschaft Union Investment zählen, konnte sich im vergangenen Jahr äußerst positiv entwickeln. Insgesamt belief sich das betreute außerbilanzielle Kundenvolumen zum Jahresende auf rund 15,5 Mrd. Euro, was einem Plus von mehr als 19 Prozent entspricht.


Dichtestes Filialnetz aller Kreditinstitute in Schleswig-Holstein

Die Digitalisierung des Bankensektors schritt 2020 noch schneller voran als in den Vorjahren, denn digitale Bankdienstleistungen wie Online- und Mobile-Banking werden immer stärker in Anspruch genommen. Die VR-Banken wollen aufgrund des veränderten Kundenverhaltens Vorreiter bei den neuen Technologien sein, werden aber weiterhin auf ein dichtes Netz eigener Filialen im ganzen Land setzen. Mit ihren 444 Geschäftsstellen inkl. SB-Stellen unterhalten die VR-Banken hierzulande das mit Abstand dichteste Filialnetz aller Kreditinstitute.

„Persönliche Ansprechpartner vor Ort werden auch in Zukunft Teil unserer Philosophie sein, und wir werden weiterhin dort sein, wo unsere Kunden sind“, sagt Bankensprecher Stefan Frahm. Deshalb würden immer mehr VR-Banken neue Möglichkeiten der persönlichen Beratung einführen – beispielsweise Beratungsgespräche außerhalb der regulären Öffnungszeiten, Hausbesuche beim Kunden oder kontaktlose Alternativen wie die Beratung per Video. Marktforschungsstudien mit mehreren tausend Privat- und Firmenkunden zeigten, dass die Kunden der VR-Banken nach wie vor großen Wert auf die persönliche Beratung legen. So bevorzugt mehr als die Hälfte der befragten Kunden weiterhin das persönliche Gespräch, und für 60 Prozent der Befragten sind feste Ansprechpartner vor Ort „sehr wichtig“. Die Weiterempfehlungsquote der VR-Banken beträgt bei den Privatkunden 93 Prozent und bei den Firmenkunden 96 Prozent, ihre Kunden- und Mitgliederzahl steigt von Jahr zu Jahr. Dies zeige, dass man mit der Sicherstellung der persönlichen Beratung vor Ort und dem gleichzeitigen Ausbau digitaler Leistungen die richtige Balance gefunden habe, sagt Frahm. Rund 850.000 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner sind Kunden bei einer der 26 Volksbanken Raiffeisenbanken, die hierzulande mehr als 363.000 Mitglieder haben.

Zinsniveau bleibt niedrig – Alternativen sind gefragt

Das Thema Negativzinsen treibt weiterhin viele Sparer und Unternehmen um. Bereits seit über sechs Jahren müssen deutsche Kreditinstitute Negativzinsen an die Europäische Zentralbank (EZB) zahlen, wenn sie dort kurzfristig ihre Kundengelder parken. Daher wird es auch für die VR-Banken immer schwieriger, eine Weitergabe dieser Negativzinsen vollumfänglich zu vermeiden, da zahlreiche andere Kreditinstitute bereits Negativzinsen eingeführt haben. „Unser Ziel bleibt es, Sparer vor Negativzinsen zu bewahren – deshalb suchen wir immer das persönliche Gespräch“, sagt Bankensprecher Stefan Lohmeier. Dabei könne das eigene Anlageportfolio überprüft und ggf. neu aufgestellt werden – abhängig vom individuellen Risikoprofil könnten Einlagen auf Spar- und Tagesgeldkonten in andere, renditestärkere Anlageklassen umgeschichtet werden. „Da das Zinsniveau niedrig bleibt, ermutigen wir unsere Kunden, neue Wege in der Geldanlage zu gehen“, erklärt Lohmeier. VR-Banken stehen zu ihren Werten und setzen auf Kundennähe. Trotz des herausfordernden Umfelds für die Kreditinstitute und der weiterhin ausbleibenden Zinswende im Euroraum zeigen sich Stefan Lohmeier und Stefan Frahm überzeugt von der Zukunftsfähigkeit des Genossenschaftsmodells. Die Volksbanken Raiffeisenbanken, so Lohmeier und Frahm, werden auch künftig das fortführen, was sie seit ihrer Gründung auszeichnet: „Gerade in der
heutigen Zeit kommt es auf die Werte an, die von uns seit über 160 Jahren gelebt werden – auf Gemeinschaft, auf Zusammenhalt und auf die Verwurzelung in der Region. Internet kann jeder, wir können auch Mensch.“


Weitere Informationen:
Presse- und Informationsdienst der Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (PVR)
Zum Posthorn 3, 24119 Kronshagen / Kiel


Ansprechpartner:
Ulf Paetau
Tel.: 0431 601076-30
Mobil: 0171 347 37 31
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.


Björn Selck
Tel: 0431 601076-37
Mobil: 0176 55 94 34 33
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1 Zur Berechnung des Marktanteils wurden die bankstatistischen Regionalergebnisse der Deutschen Bundesbank für Schleswig-Holstein aus dem März 2021 herangezogen (Stand 4. VJ 2020).

Quelle: VR Bank Westküste eG

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