Saprkassen: dreimal soviel wie Deutsche Bank
Da muss man doch grinsen: Wie die Börsenzeitung („Sparkassen trotzen
dem Zinsniveau“, 7.3.13) meldet, hätten die 422 deutschen Sparkassen im Jahr 2012
- für ihre Kunden insgesamt 799 Mrd. Euro (2% mehr als im Vorjahr) an Geldanlagen verwaltet
- einen Anteil von Wertpapieren von nur 94 Mrd. Euro (rund 10% geringer als im Vorjahr) verzeichnet
- ihre Kernkapitalquote auf 12,5% erhöht
Und dann kommt’s: Unterm Strich wurden damit im Ganzen etwa 4,4 Mrd Euro verdient. (Das wären also im Durchschnitt von 422 Sparkassen etwa überschaubare 10,5 Millionen.) Damit, so die Börsenzeitung, hätten die Sparkassen „dreimal so viel verdient wie die Deutsche Bank.“ Nun soll man sich mit Zahlen nicht mehr beschäftigen als nötig. Aber wie gesagt: Ein wenig grinsen muss man schon.
Und man könnte sich sogar fragen, ob sich der Glaubenssatz von „den effizienten Märkten“ und die allseits geforderten „mündigen Verbraucher“ sich am Ende auf ganze andere Weise als richtig erweisen. Wenn man sich Banken und Kunden auf langweiliges und dröges Bankgeschäft konzentrieren. Wenigstens in Deutschland ist das ja der Fall. Weil wir eben zum Glück das dreigliedrige Bankensystem aus Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Privatbanken haben. Ein System also, bei denen zwei der drei Player von sich selbst sagen: Gewinnmaximierung ist nicht oberstes Ziel. …
dem Zinsniveau“, 7.3.13) meldet, hätten die 422 deutschen Sparkassen im Jahr 2012
- für ihre Kunden insgesamt 799 Mrd. Euro (2% mehr als im Vorjahr) an Geldanlagen verwaltet
- einen Anteil von Wertpapieren von nur 94 Mrd. Euro (rund 10% geringer als im Vorjahr) verzeichnet
- ihre Kernkapitalquote auf 12,5% erhöht
Und dann kommt’s: Unterm Strich wurden damit im Ganzen etwa 4,4 Mrd Euro verdient. (Das wären also im Durchschnitt von 422 Sparkassen etwa überschaubare 10,5 Millionen.) Damit, so die Börsenzeitung, hätten die Sparkassen „dreimal so viel verdient wie die Deutsche Bank.“ Nun soll man sich mit Zahlen nicht mehr beschäftigen als nötig. Aber wie gesagt: Ein wenig grinsen muss man schon.
Und man könnte sich sogar fragen, ob sich der Glaubenssatz von „den effizienten Märkten“ und die allseits geforderten „mündigen Verbraucher“ sich am Ende auf ganze andere Weise als richtig erweisen. Wenn man sich Banken und Kunden auf langweiliges und dröges Bankgeschäft konzentrieren. Wenigstens in Deutschland ist das ja der Fall. Weil wir eben zum Glück das dreigliedrige Bankensystem aus Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Privatbanken haben. Ein System also, bei denen zwei der drei Player von sich selbst sagen: Gewinnmaximierung ist nicht oberstes Ziel. …
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