Der Sommerberg, die Awo-Einrichtung in Rösrath, hat Platz geschaffen für zwölf Mädchen, die im Leben tiefes Leid erfahren haben. Im gerade fertiggestellten Neubau übergab die Kreissparkasse Köln eine Spende von 20 000 Euro an „wir helfen“.
Es könnte eine stilvolle Privatwohnung sein: helle, freundliche Räume, bodentiefe Fenster, hochwertige Möbel, Kunst an den Wänden. Doch es ist keine Familie im hergebrachten Sinn, die hier wohnt – ganz im Gegenteil: Der neueste Bau auf dem Gelände der Awo-Einrichtung Sommerberg ist Heim für Mädchen zwischen zwölf und 18 Jahren, die tiefes Leid erfahren haben. „Es sind Mädchen, die missbraucht worden sind oder misshandelt, die auf der Straße gelebt haben und nur schwer integrierbar sind“, berichtet Sommerberg-Geschäftsführerin Anita Stieler.
Der vor kurzem fertiggestellte Neubau – er soll im Februar zum 50-jährigen Bestehen des Sommerbergs eingeweiht werden – soll künftig das Zuhause sein für zwölf Bewohnerinnen, die den ganzen Tag intensiv betreut werden. Aufwändige Angebote wie dieses sind nur möglich dank großzügiger Spender. So war der Neubau am Sommerberg gestern ein idealer Ort für die Übergabe einer Spende in Höhe von 20 000 Euro an „wir helfen“, den Unterstützungsverein des Verlags M. DuMont Schauberg, der sich nun für ein Jahr dem Thema „Körperliche, seelische und geistige Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ widmet. Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln, überreichte den Scheck an die „wir helfen“-Vorsitzende Hedwig Neven DuMont.
„Wir wollen etwas von dem, was wir in der Region erwirtschaften, der Region zurückgeben“, sagte Wüerst. „Ich bin dankbar, dass sich eine bedeutende Bank wie die Kreissparkasse Köln sozial engagiert“, entgegnete Professor Alfred Neven DuMont, Herausgeber des „Kölner Stadt-Anzeiger“, der mit seiner Frau zum Sommerberg gekommen war. Seit nunmehr 18 Jahren verzichtet man bei der Kreissparkasse Köln auf Weihnachtspräsente an die Kunden und stiftet das Geld für den guten Zweck. Der Sommerberg profitierte bereits mehrfach von „wir helfen“ – so konnte etwa in Köln-Buchforst ein Familienhaus als Anlaufstelle eingerichtet werden, das inzwischen, so Anita Stieler, „zum Mittelpunkt des Viertels geworden ist“. Auch das neue Haus in Rösrath begeisterte die „wir helfen“-Vorsitzende: „Ich begrüße diese Einrichtung“, betonte Hedwig Neven DuMont. „Wir brauchen Häuser für Kinder, denen so schwer zu helfen ist.“ Die Intensivgruppe besteht aus vier abgeschlossenen Einheiten, in denen die jungen Bewohnerinnen in Einzelzimmern leben, dazu kommen Gemeinschafts- und Therapieräume sowie Betreuerzimmer.
Foto: Kölner Stadt-Anzeiger
Quelle und mehr Informationen: Kölner Stadt-Anzeiger
gute-banken.de: Jeder von uns hat in seinem Leben so manchen Tiefpunkt erlebt. Aber was diese jungen Frauen durchgemacht haben, kann wohl keiner nachvollziehen. Umso wichtiger ist es, dass ihnen eine schöne Umgebung und eine professionelle Betreuung zur Verfügung stehen, denn nur so können sie ins wahre Leben zurückfinden. Herzlichen Dank für die Spende, liebe Kreissparkasse Köln.
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