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17.000 Würzburger Schüler sicher im Internet

Über 17.000 Schüler werden im sicheren Umgang mit dem Internet und Mobiltelefon geschult - Teilnahme ist dank Förderung der Sparda-Bank kostenfrei - Ausweitung des Projekts auf ganz Nordbayern angestrebt-von der Sparda-Bank Nürnberg

 

Würzburg - Das Internet ist für Jugendliche laut einer aktuellen Studie zum wichtigsten Leitmedium geworden. Die Studie, die von Sozialen Netzwerken der VZ-Gruppe in Auftrag gege-ben worden ist, hat ergeben, dass 93 Prozent der Jugendlichen in Deutschland das Internet täglich nutzen. Doch mit dem steigenden Medienkonsum wächst auch die Gefahr: So hat das Polizeipräsidium Unterfranken im Jahr 2010 bereits in rund 600 Fällen ermittelt, bei denen Urheberrechtsverstöße vorlagen oder unberechtigt Daten ausgespäht worden sind. Die häufigsten Fälle aus dem Bereich des Urheberrechtes betreffen demnach den illegalen Download und Raubkopien. In ca. 100 Fällen wurden Ermittlungen geführt, da die Beschuldigten überwiegend Programme und Spiele, oft auch Musik und Filme unberechtigt verwendeten. Der äußerst sensible persönliche Lebensbereich war in rund 20 Fällen betroffen. Bilder und Videos aus dem privaten Leben, häufig mit sexuellem oder pornographischem Inhalt, wurden unberechtigt im Internet oder über andere Medien (z. B. Handy) veröffentlicht.

 

Doch gerade Kinder und Jugendliche lassen im Umgang mit Internet, Handy und Co. die nötige Vorsicht oft vermissen. Mit der groß angelegten Kampagne „SurfSafe“ setzen sich die Stadt Würzburg und die Sparda-Bank künftig für dieses brandaktuelle Thema ein und leiten alle Schülerinnen und Schüler in Würzburg zu mehr Medienkompetenz an. In der Zeit vom 27. September bis zum 1. Oktober steht anstelle von Mathematik, Deutsch und Erdkunde der sichere Umgang mit Internet, Handy und Co. auf dem Lehrplan. Über 17.000 Schüler ab Jahrgangsstufe fünf aus allen Würzburger Schulen nehmen an dem Projekt teil. Das ist bundesweit das größte Bildungsprojekt dieser Art. „Mit dem Projekt SurfSafe möchten wir die Jugendlichen für Gefahren im Internet oder im Handynetz sensibilisieren“, erläutert Schulreferent Muchtar Al Ghusain und führt fort: „Kinder und Jugendliche kommen heute täglich mit dem Internet in Kontakt. Die Kommunikation läuft zum großen Teil über das Internet oder Handy. Gerade deshalb ist es wichtig, Kinder und Jugendliche über mögliche Gefahren, ihre Rechte, aber auch über ihre Pflichten aufzuklären.“

 

Initiator Sparda-Bank Nürnberg
Initiiert und gefördert wird das Projekt SurfSafe von der Sparda-Bank Nürnberg. „Wir sind eine Direktbank mit Filialen. Das Thema Sicherheit im Internet hat für uns grundsätzlich schon oberste Priorität“, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Stefan Schindler. Seit fünf Jahren veranstaltet die Sparda-Bank Nürnberg für Kunden und interessierte Bürger mit dem Internetexperten Götz Schartner kostenfreie Vortragsreihen. „Für das SurfSafe-Projekt haben wir unsere Veranstaltungsreihe Sicherheit im Internet auf die spezifischen Bedürfnisse der heutigen Jugend zugeschnitten“, so Stefan Schindler und erklärt weiter: „Hier geht es speziell um Soziale Netzwerke, um Cyber Mobbing und Musik- und Film-Downloads sowie um Instant Messenger-Dienste wie ICQ und MSN.“ Aber auch die Gefahren, die beim sorglosen Umgang mit Mobiltelefonen lauern, sind Gegenstand der Vortragsreihe. „Wir sind eine Bank von Menschen für Menschen. Mit dem Projekt SurfSafe möchten wir auch Verantwortung im Bildungsbereich übernehmen“, so Schindler weiter.

 

Das Projekt ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Um den nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten gibt es begleitend Schulungsunterlagen und einen eigenen Internetauftritt. So können Schülerinnen und Schüler Neuerlerntes zu Hause oder im Unterricht vertiefen, persönliche Fragen auf der Internetseite an Experten stellen und weiterführende Themenge-biete recherchieren. Zusätzlich gibt es drei Vorträge am Abend für Eltern, Lehrer und Interessierte. Die Projektwoche SurfSafe ist für alle Teilnehmer, dank dem Engagement der Sparda-Bank Nürnberg, kostenfrei.

 

Ausweitung auf weitere Regionen in Nordbayern
Das Projekt SurfSafe startet in Würzburg als Pilotprojekt. Eine Ausweitung des Projektes auf weitere Standorte im nordbayerischen Raum ist für die Zukunft bereits geplant. „Das Thema Sicherheit im Internet ist für die Jugend, die mit neuen Medien aufwächst, immens wichtig. Hier besteht immer noch großer Aufklärungsbedarf“, erklärt der stellvertretende Vorstandsvor-sitzende Stefan Schindler. „Aus diesem Grund möchten wir als Regionalbank aktiv werden und die Vermittlung von Medienkompetenz in der gesamten Region fördern.“

 

Termine der öffentlichen und kostenlosen Veranstaltungen

  • Mo. 27.09.2010
  • Di. 28.09.2010
  • Do. 30.09.2010
Jeweils ab 19:00 Uhr in der s. Oliver Arena Würzburg
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