claim von gute-banken

Kundensicht: Wie BewerterInnen auf unseren Portalen die Zinsen und Preise wahrnehmen…

Nachdem das Thema mit den Dispozinsen ja regelmäßig - angetriggert durch die Stiftung Warentest – in den Medien auftaucht, stellen natürlich auch wir auf unseren Portalen seit ein paar Jahren die Frage danach. Allerdings fragen wir eben nicht die Banken, sondern ihre KundInnen, die sich bei uns über ihre Bank informieren, sie empfehlen und bewerten können. Dabei zeigte sich: Die Aufregung ist längst nicht so groß, wie man es immer lesen muss…

Um es kurz zu machen: Mit den Zinsen und Preisen von Banken ist es so, wie es auch bei jedem anderen Produkt oder jeder anderen Dienstleistung ist.

Die Wahrnehmung des Preises als zufriedenstellend oder nicht zufriedenstellend korreliert immer mit der Wahrnehmung der Leistung, die man dafür bekommt.

So haben bei uns in den letzten fünf Jahren 18486 BewerterInnen die Frage nach ihrer Zufriedenheit mit Zinsen und Preisen beantwortet:

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Die Verteilung ist also relativ gleichmäßig mit einem etwas stärkeren Hang zur unzufriedenen Wahrnehmung. NIcht besonders spektakulär.

Interessant wird diese Betrachtung allerdings, wenn man die Frage nach den Zinsen mit einer anderen bei uns gestellten Frage korreliert:

Sind Sie mit dem angebotenen Gesamtpaket zufrieden?

Bei dieser Frage gaben 10551 BewerterInnen an, mit dem Gesamtpaket der Bank sehr / ziemlich zufrieden zu sein. Vergleicht man nun die Wahrnehmung dieser beiden Datenfelder mit einander, zeigt sich:

alt

Die Quote der mit Preis und Zinsen Unzufriedenen sinkt im Verhältnis deutlich ab. Es dürfte also gelten, was überall gilt: Wer mit dem angebotenen Gesamtpaket sehr oder ziemlich zufrieden ist,  nimmt auch den Gegenwert zu den Zinsen deutlicher wahr.

Und was lehrt uns dieses?

Für Banken dürfte das wohl bedeuten: Macht Euren Kunden deutlicher, dass ihr mehr leistet, als nur Geld für Zins zu verleihen. Einen Ansatz dafür konnte man ja in der Pressemeldung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken sehen.

Und umgekehrt würde es sicher für jeden Bankkunden und jede Bankkundin – aber auch für Finanztest – einmal Sinn machen, sich eine Frage zu stellen:

Was tut die Bank für mich, für meine Region, fürs Gemeinwohl – und auch für diejenigen, denen es nicht so gut geht wie mir…

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