Deutsche Bank: Millionengewinn an Zinsmanipulation
So wird’s gemacht: Dass auch die Deutsche Bank an der gemeinschaftlichen Manipulation von Leitzinsen im Jahr 2008 beteiligt gewesen sein soll, wurde oft geschrieben. Jetzt kriegt die Sache noch einen besonders netten Geschmack: Wie das Handelsblatt („Deutsche Bank soll halbe Milliarde im Zinshandel verdient haben, 10.1.13) berichtet, seien nun Informationen an die Öffentlichkeit gelangt, laut derer die Bank sich im September ausgerechnet habe, dass sie laut Handelsblatt schon bei einer Schwankung um einen Hundertstel Prozentpunkt bis zu 68 Millionen Euro verdienen könnte. Auf jeden Fall solle sie, so heisst es, „mit Geschäften rund um Leitzinssätze wie den Libor im Jahr 2008 mehr als 500 Millionen Euro verdient“ haben.
Das hat ja nun schon etwas von einem Insidergeschäft. Wenn man den Zinssatz gemeinsam mit anderen bespricht und manipuliert, weiss man natürlich, worauf man setzen muss. Die Deutsche Bank kommentiert dazu lediglich, dass die Strategie der Risikobegrenzung (wohl durch Zinswetten) „von vielen im Markt genutzt wurde“. Diese Risikoabsicherungen habe man natürlich nicht in dem Glauben gemacht, dass man die Interbank-Zinssätze „in unangemessener Weise beeinflussen“ könnte.
Sprache ist ja schon was schönes: Wenn man das Zitat mal umdreht, heißt es: Zinssätze zu beeinflussen kann schon auch mal angemessen sein. Oder?
Das hat ja nun schon etwas von einem Insidergeschäft. Wenn man den Zinssatz gemeinsam mit anderen bespricht und manipuliert, weiss man natürlich, worauf man setzen muss. Die Deutsche Bank kommentiert dazu lediglich, dass die Strategie der Risikobegrenzung (wohl durch Zinswetten) „von vielen im Markt genutzt wurde“. Diese Risikoabsicherungen habe man natürlich nicht in dem Glauben gemacht, dass man die Interbank-Zinssätze „in unangemessener Weise beeinflussen“ könnte.
Sprache ist ja schon was schönes: Wenn man das Zitat mal umdreht, heißt es: Zinssätze zu beeinflussen kann schon auch mal angemessen sein. Oder?
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