claim von gute-banken

Rohstoff-Hedge-Fonds hatten ein brutales 2012

Manchmal sind sie schon amüsant: Wie das Handelsblatt („„Rohstoff-Hedge-Fonds hatten ein brutales 2012”, 23.1.13) zusammenfasst, sei das Jahr für Hedge-Fonds, die mit Rohstoffen dealen, nicht besonders erfolgreich gewesen. Die meisten hätten Verluste gemacht, manche Fonds seien gar geschlossen worden.

Als Grund für diese Entwicklung nennt ein vom Handelsblatt zitierter Experte die Schwäche der den Wetten zugrunde liegenden Rohstoffe - lediglich Agrarprodukte seien stark gewesen. Außerdem seien ja auch die Märkte unruhig gewesen.

Da kann man wohl nur sagen: Das Total Return Konzept der Hedge Fonds, bei dem man durch permanentes Auslagern der Risiken in jeder Marktsituation Profit macht, scheint irgendwie nicht aufzugehen.

Das mag etwas mit dem Gefangenen-Dilemma zu tun haben. Je mehr Geld in Hedge-Fonds fließt und je höher der Anteil von Derivaten, Wetten und Schattenmarkt-Teilnehmern am Gesamtmarkt ist, desto schwieriger wird es wohl, sich an der Unwissenheit der Anderen (die vielgepriesene Informations-Asymmetrie) einfach mal so eine goldene Nase zu verdienen.

Das Ganze liest sich insofern besonders drollig, als die Allianz als einer der weltweit größten Player zum Thema Agrar-Spekulation gerade vor wenigen Tagen noch verlauten ließ, dass man ja ohnehin an steigenden und fallenden Preisen Geld verdiene…
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