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Deutsche Bank: wieder undurchsichtige Kreditbündel

Aua: Wie FAZ.net („Finanzaufsicht Deutsche Bank verkauft wieder undurchsichtige Kreditbündel“, 23.1.13) meldet, habe die Deutsche Bank ihre Pläne nun wahr gemacht und Anfang des Jahres wieder Kreditverbriefungen begeben. Nur mal zur Erinnerung:

Diese sogenannten Collateralized Debt Obligations (CDO) hatten damals zur sogenannten „Subprime-Krise“ geführt, weil zum einen viele Kredite nur noch deshalb auf Teufel komm raus bewilligt wurden, weil man sie direkt wieder verbriefen – das heißt verkaufen - wollte. Zweitens wusste am Ende keiner mehr, was in diesen Verbriefungspaketen drin war. Drittens soll es bei den Paketen der Deutschen Bank so gewesen sein, dass Hedge-Fonds-Guru Paulson die Pakete für die Deutsche Bank erst strukturiert und dann gegen sie gewettet und sich damit eine goldene Nase verdient habe.

Soviel zum Hintergrund. Nun will die Deutsche Bank also das selbe nochmal machen. Un die Dinge wiederholen sich: Erstens scheint es laut FAZ, als würden die neuen Kreditpakete auch Reste der alten Bestände aus der Subprime-Krise enthalten und seien immer noch „undurchsichtig“. Zweitens seien die Pakete vor allem von Hedge-Fonds gekauft worden. Und drittens – das macht die Sache so delikat - nutze die Bank die Verbriefung dieser alten Bestände nun vor allem, um die problematischen Kredite von damals aus den Büchern zu kriegen – und damit die neuen Kernkapitalanforderungen erfüllen zu können.

Wie soll Einstein gesagt haben: Man kann ein Problem nicht mit dem Denksystem lösen, das es verursacht hat.

Ob das der angekündigte Kulturwandel ist?…
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