Deutsche Bank: "Bonus-Pool“ über 3,2 Milliarden €
Schon seltsam: Wie das Handelsblatt („Heftige Kritik an Deutscher Bank“, 4.2.13) berichtet, habe die Deutsche Bank für das nicht besonders erfolgreiche Jahr 2012 einen „Bonus-Pool“ über 3,2 Milliarden Euro vorbereitet. Darüber würden sich jetzt nahezu alle erregen. Besonders charmant sind allerdings die zitierten Äußerungen eines Shareholders:
Nachdem die deutsche Bank nur einen Gewinn nach Steuern von nicht ganz 700 Millionen Euro gemacht habe, so soll ein Top-Investor aus New York gesagt haben, dass das „Verhältnis zwischen Gewinn und Boni“ einfach "nicht richtig" sei. Er habe es aber aufgegeben, sich zu beschweren, weil es nichts bringe.
Ebenso drollig ist der zitierte Vorwurf der Schutzvereinigung deutscher Kapitalanleger: Das sei ja wohl ein klares Missverhältnis, wenn es 3,2 Milliarden Boni für die Mitarbeiter und nur 700 Millionen für die Aktionäre gebe. Und dann kommt’s: Der Gewinn stehe den Eigentümern zu und nicht den Mitarbeitern.
Da könnte man jetzt lange drüber sinnieren. Warum hält die Bank ihre Shareholder so kurz, obwohl doch das primäre Handeln in ihrem Interesse für sie „unverhandelbar“ ist? Hat die Bank ein Kommunikationsproblem, weil sie weder ihren Shareholdern noch ihren eigenen Mitarbeitern erklären kann, dass sie den Mitarbeitern so viele Boni gewährt, damit sie nicht weglaufen?
Offenbar hat es wohl damit zu tun. Das Problem liegt laut Handelsblatt nämlich wohl auch darin, dass die genannten hohen Boni vor allem Mitarbeitern aus dem Investment-Banking zukommen. Und da kann man sich schon auch wieder fragen, wie ernst der „Kulturwandel“ vorangetrieben wird…
Nachdem die deutsche Bank nur einen Gewinn nach Steuern von nicht ganz 700 Millionen Euro gemacht habe, so soll ein Top-Investor aus New York gesagt haben, dass das „Verhältnis zwischen Gewinn und Boni“ einfach "nicht richtig" sei. Er habe es aber aufgegeben, sich zu beschweren, weil es nichts bringe.
Ebenso drollig ist der zitierte Vorwurf der Schutzvereinigung deutscher Kapitalanleger: Das sei ja wohl ein klares Missverhältnis, wenn es 3,2 Milliarden Boni für die Mitarbeiter und nur 700 Millionen für die Aktionäre gebe. Und dann kommt’s: Der Gewinn stehe den Eigentümern zu und nicht den Mitarbeitern.
Da könnte man jetzt lange drüber sinnieren. Warum hält die Bank ihre Shareholder so kurz, obwohl doch das primäre Handeln in ihrem Interesse für sie „unverhandelbar“ ist? Hat die Bank ein Kommunikationsproblem, weil sie weder ihren Shareholdern noch ihren eigenen Mitarbeitern erklären kann, dass sie den Mitarbeitern so viele Boni gewährt, damit sie nicht weglaufen?
Offenbar hat es wohl damit zu tun. Das Problem liegt laut Handelsblatt nämlich wohl auch darin, dass die genannten hohen Boni vor allem Mitarbeitern aus dem Investment-Banking zukommen. Und da kann man sich schon auch wieder fragen, wie ernst der „Kulturwandel“ vorangetrieben wird…
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