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Urteil gegen Tourre blamiert Goldman Sachs

So geht das: Die FAZ („Urteil gegen Tourre blamiert Goldman Sachs“, 3.8.13) berichtet über die Verurteilung des Goldmann Sachs-Bankers „Fabulous Fab“. Er habe seinen Kunden hochwertige Immobilienpakete verkauft, obwohl er wusste, dass Hedge-Fonds-Guru Paulson schon gegen sie wettete. Diese Meldung selbst ist nicht so wahnsinnig interessant - das hatte man ja auch in den Fernseh-Nachrichten gesehen. Drollig daran ist deshalb vor allem ein Nebensatz in diesem Artikel…

Dort heißt es nämlich: Ursprünglich sei auch Goldman Sachs wegen dieser Sache verklagt worden. Wie üblich kam es da zügig zum einem Vergleich. Die Großbank zahlte 550 Millionen Dollar und gut war’s. Und jetzt kommt’s: Dieses Vergleichs-Geld sei 2010 "zum Teil an geschädigte Investoren geflossen – darunter die deutsche Bank IKB". Die hätte 150 Millionen Dollar ausgezahlt bekommen.

Und das ist nun insofern drollig, als die ehemalige Tochter der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) IKB schon seit Oktober 2008 dem Kreditaufkäufer Lone Star gehört, der von der ARD einmal als „Heuschrecke“ („Skrupellose Geschäfte: Wie Heuschrecken in Deutschland Hausbesitzer abzocken“, 26.5.13) bezeichnet wurde.

Das ist doch echt drollig: Erst ziehen sie gemeinschaftlich die Kunden über den Tisch – und nachher überweisen sie sich zum Trost gegenseitig Geld.

Da bleibt ja alles in der Familie…
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