claim von gute-banken

Fondsmanager sollen auf die Schulbank

„Fondsmanager sollen auf die Schulbank“: „War stets bemüht: Die WELT („Fondsmanager sollen auf die Schulbank“, 10.8.13) führt ein Interview mit dem neuen Verantwortlichen für Investments nach ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) der Deutschen Bank…

Das Thema würde jetzt voll ernst genommen, so wird er zitiert. Zum Thema Nahrungsmittelspekulation kommt dann die Frage, ob die Bauern in Afrika der Deutschen Bank dankbar dafür sein sollten, dass sie an Nahrungsmittelspekulationen festhalte. Dafür findet er auch sofort eine Erklärung – die übliche eben. Wenn die Weizenpreise recht hoch gedealt würden, hätten die Bauern doch einen tollen Anreiz, selbst mehr zu produzieren. Naja. Man kennt das ja.

Und dann tauchen in dem Interview an verschiedenen Stellen zwei Zahlen auf:

1. Das Asset & Wealth Management der Deutschen Bank verwalte derzeit ein Vermögen von einer Billion Euro
2. Derzeit liegen „in ausgewiesenen Nachhaltigkeitsfonds der Deutschen Bank“ sagenhafte „rund dreieinhalb Milliarden Euro“.

Das muss man nicht weiter kommentieren. Aber eines noch: Es ist nicht wirklich so, dass man das Thema „nachhaltiges Investieren“ komplett neu erfinden müsste. Seit 2006 gibt es die UN-Organisation UNPRI, in der Kriterien dafür festgelegt wurden. In der Liste der Finanzunternehmen, die sich mit einer Erklärung zu der Einhaltung der Kriterien bekannt haben, finden sich heute neben Union Investment und Deka und der Sparda-Bank München auch schon Namen wie die Allianz, die Münchener Rückversicherung und sogar der auch nicht gerade zimperliche Hedgefonds-Betreiber Blackrock.

Die Deutsche Bank ist auf dieser Liste noch nicht zu finden. Naja, vielleicht wurden sie noch nicht aktualisiert…“
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