Wie deutsche Anleger wirklich ticken
Witzig: Wie das Handelsblatt („NICHT IMMER NUR ANGSTHASEN: Wie deutsche Anleger wirklich ticken“, 13.8.13) meldet, seien nicht alle Deutschen bei Geldanlage „unselbständig“ und „risikoscheu“. Nein, da gebe es nämlich eine Studie drüber. Und zwar über eine Gruppe, bei der 95% der Befragten Aktien in ihrem Depot hätten. Jawoll! Da will man doch wissen was das für Paradiesvögel sind…
Also: Die Studienteilnehmer sind knapp 600 Leute, die an sogenannten „DSW-Informationsveranstaltungen“ teilgenommen hätten. Nur mal so zur Info: Die DSW ist die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertbesitz. Und diese Befragten seien zum Teil ganz arm dran. Sie müssten sich meist notgedrungen selbst mit ihren Anlagen beschäftigen. Denn bei der Geldanlage gebe es eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“: Die eine Klasse kann sich einen Honorarberater oder Vermögensverwalter leisten – und da andere eben nicht.
Hinzu kommt: Das ganze Unterfangen scheint über alle gerechnet nicht besonders erfolgreich gewesen zu sein: Während der DAX im Laufe des letzten Jahres um „um knapp 30 Prozent geklettert ist“, so heißt es im Artikel, hätten 31 Prozent der Befragten im einen Zuwachs von fünf bis zehn Prozent und 30 Prozent der Befragten mehr als zehn Prozent erreicht. 24 Prozent der Befragten erlitten sogar Verluste.
Was soll man da noch sagen – sollte man etwas über die sogenannte Milchmädchen-Hausse schreiben oder darüber, dass Kleinaktionäre ebenso wie Kunden nur Kanonenfutter für die großen Bewegungen „der Märkte“ sind? Ach nein, da schreiben wir lieber was anderes:
Einen Tag vor diesem Artikel veröffentlichte das Manager-Magazin („SELBSTCHECK:Sind Sie börsensüchtig?“, 12.8.13) einen Online-Selbsttest zu einer durchaus auch interessanten Frage: Im Rahmen von 24 Fragen kann man feststellen, ob man Hilfe braucht. Wir haben’s mal ausprobiert: Mit fünf „richtigen“ Antworten ist man schon dabei.
Ach übrigens: Ist der Papst eigentlich katholisch?…“
Also: Die Studienteilnehmer sind knapp 600 Leute, die an sogenannten „DSW-Informationsveranstaltungen“ teilgenommen hätten. Nur mal so zur Info: Die DSW ist die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertbesitz. Und diese Befragten seien zum Teil ganz arm dran. Sie müssten sich meist notgedrungen selbst mit ihren Anlagen beschäftigen. Denn bei der Geldanlage gebe es eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“: Die eine Klasse kann sich einen Honorarberater oder Vermögensverwalter leisten – und da andere eben nicht.
Hinzu kommt: Das ganze Unterfangen scheint über alle gerechnet nicht besonders erfolgreich gewesen zu sein: Während der DAX im Laufe des letzten Jahres um „um knapp 30 Prozent geklettert ist“, so heißt es im Artikel, hätten 31 Prozent der Befragten im einen Zuwachs von fünf bis zehn Prozent und 30 Prozent der Befragten mehr als zehn Prozent erreicht. 24 Prozent der Befragten erlitten sogar Verluste.
Was soll man da noch sagen – sollte man etwas über die sogenannte Milchmädchen-Hausse schreiben oder darüber, dass Kleinaktionäre ebenso wie Kunden nur Kanonenfutter für die großen Bewegungen „der Märkte“ sind? Ach nein, da schreiben wir lieber was anderes:
Einen Tag vor diesem Artikel veröffentlichte das Manager-Magazin („SELBSTCHECK:Sind Sie börsensüchtig?“, 12.8.13) einen Online-Selbsttest zu einer durchaus auch interessanten Frage: Im Rahmen von 24 Fragen kann man feststellen, ob man Hilfe braucht. Wir haben’s mal ausprobiert: Mit fünf „richtigen“ Antworten ist man schon dabei.
Ach übrigens: Ist der Papst eigentlich katholisch?…“
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www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-mae...-ticken/ 8632304.html