claim von gute-banken

In eigener Sache: Eine schöne Erklärung für das „Gemeinwohl“ – und wie man es misst.

Warum engagieren sich viele Unternehmen – und natürlich auch Banken – zwar zunehmend, aber immer noch eher zögerlich aufs Gemeinwohl und ihre gesellschaftliche Verantwortung als Argument für ihre Kunden? Der Grund mag wohl sein: Weil sie den „Ertrag“ aus Gemeinwohl nicht in direkt in Euro ausrechnen können…

Dass man die Aktivität und das Engagement fürs Gemeinwohl zwar nicht in Euro rechnen kann, ist wohl eher eine Frage der üblichen Berechnungskonzepte. Trotzdem würden viele sagen: Klar, was nicht unmittelbar für mehr Umsatz sorgt, wird wohl nach wie vor gerne als streichbarer Luxus betrachtet. Dabei wäre es ja im Grunde ganz einfach: Je mehr zufriedene Kunden man hat, desto mehr werden sie auch kaufen.

Vielleicht liegt das Problem auch darin, dass sich umgekehrt ja auch die Bewertung des Grades an Gemeinwohlorientierung - wenn man es schon messen will oder soll – wenigstens auf den ersten Blick schwierig erheben oder messen lässt.

Auf deutsch: Woran erkennt man eigentlich, dass ein Unternehmen sich selbst wirklich als „in die Gesellschaft eingebettet“ versteht?

Hier hat die Universität St. Gallen ein, wie wir finden, schönes Modell entwickelt – und in einem Video „Public Value: «Wertschöpfung, Gemeinwohl und ich»“

dargestellt. Die Antwort, die sie bei Time Code ab 3:10 findet:

Gemeinwohlorientierung erkennt man an dem Maß, in dem ein Unternehmen oder eine Organisation gute Antworten auf vier elementare Wünsche der Menschen  eingeht. Wer es also schafft, auf diese vier einfachen menschlichen Bedürfnisse einzugehen, wird auf die Dauer auch erfolgreich sein – und bleiben:

  1. Jeder von uns möchte die Welt um sich herum verstehen und zielgerichtet auf sie einwirken.
  2. Jeder möchte als Mensch anerkannt werden.
  3. Jeder strebt nach intakten sozialen Beziehungen.
  4. Jeder sucht nach positiven und angenehmen Erfahrungen.

Da ist tatsächlich etwas dran! Und diesen Ansatz finden wir nicht zuletzt auch deshalb gut, weil er der Denk- und Handlungsweise entspricht, die wir selbst mit unseren Portalen verfolgen. Mit der Möglichkeit, auf unserem Kernportal gute-banken.de als Kunde mit der Bank und als Bank mit dem Kunden in Dialog zu treten, schaffen wir die Basis für das, was vor lauter Statistik, „Big Data“ und Verkaufsförderung gerne mal verloren geht:

Und das ist der gute alte und immer noch richtige Gedanke, dass „unterm Strich“ hinter jedem Kunden und hinter jedem Umsatz am Ende doch in erster Linie immer ein Mensch steht, der sich für oder gegen etwas entscheidet – und dafür meist seine Gründe hat…

Wir denken: Dass es gerade die regionalen Häuser - also die Genossenschaftsbanken und Sparkassen - nach den diversen Krisen so starken Zulauf hatten, liegt eben daran, dass die Menschen sich von dem, was sie in den großen Medien lesen, nicht mehr so recht beeindrucken lassen. Sie wissen schon selbst, was für sie gut ist.…

 

 

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