DB Research: Share Economy – Haben oder Sein?
Auch drollig: Deutsche Bank Research sinniert in einem „aktuellen Kommentar“ („Share Economy – Haben oder Sein“, 17.7.13) über ... ja worüber eigentlich genau … die „Ökonomie des Teilens oder das kollaborative Konsumieren“ als gesellschaftlich positiv besetzte Themen. Sinngemäß geht es um die Frage, ob das liebgewonnene besitzorientierte System womöglich durch eine Revolution des Teilens weggefegt werden könnte…
Aber nein, erklärt der Researcher den Deutsche Bank-Kunden. Da muss man keine Angst haben. Es werde zwar verstärkt in der Off- und Online-Welt über solche Themen diskutiert. Aber unterm Strich sei in den letzten 20 Jahren nicht weniger, sondern immer mehr konsumiert worden. Und wenn jemand aus Umweltgründen zwar am Carsharing teilnehmen und dann mit dem gesparten Geld in den Urlaub fliegen würde, wäre das ja auch nicht grade ökologisch. Wohl wahr.
Und dann wäre da ja auch noch die Sache mit dem Internet als Plattform fürs Teilen: Da würde sich ja insbesondere für Vermittler „das Potenzial für neue Geschäftsmodelle“ erhöhen. Jawoll!
Über die Frage, was die Großbanken und die Kapitalmärkte damit tun haben könnten, steht in dem Kommentar aber nix drin. Obwohl die doch beide eigentlich ein wesentlicher Bestandteil des Teilens und Tauschens sein könnten und müssten. Es aber eben leider so gar nicht sind.
Die Banken sollten das angelegte Geld der Einen in Form von Krediten oder auch Spenden an die Anderen um-ver-teilen, die es wieder für Investitionen verwenden können.
Und die Börsen und Kapitalmärkte sollten dafür da sein, dass man Unternehmensanteile tauschen und teilen kann.
Was machen sie stattdessen? Sie beschäftigen sich mit Wetten – also Derivaten: Der klassische Aktienhandel, so schrieb die Welt („Mit Aktien kein Geld zu machen“, 10.1.13) einmal, habe am Gewinn der Deutschen Börse in den ersten neun Monaten 2012 nur noch „mickrige zehn Prozent zum Betriebsgewinn“ beigetragen. Und laut Börsenzeitung („Die Deutsche Bank dampft ihre Bilanz ein“, 6.7.13) würden „Derivatepositionen“ – also Wetten – nach dem amerikanischen Bilanzierungsstandard IFRS „etwa ein Drittel der Gesamtaktiva“ der Deutschen Bank ausmachen.
Ja, war aber trotzdem ein interessanter Kommentar von Deutsche Bank Research. Total gesellschaftsorientiert und so…
Aber nein, erklärt der Researcher den Deutsche Bank-Kunden. Da muss man keine Angst haben. Es werde zwar verstärkt in der Off- und Online-Welt über solche Themen diskutiert. Aber unterm Strich sei in den letzten 20 Jahren nicht weniger, sondern immer mehr konsumiert worden. Und wenn jemand aus Umweltgründen zwar am Carsharing teilnehmen und dann mit dem gesparten Geld in den Urlaub fliegen würde, wäre das ja auch nicht grade ökologisch. Wohl wahr.
Und dann wäre da ja auch noch die Sache mit dem Internet als Plattform fürs Teilen: Da würde sich ja insbesondere für Vermittler „das Potenzial für neue Geschäftsmodelle“ erhöhen. Jawoll!
Über die Frage, was die Großbanken und die Kapitalmärkte damit tun haben könnten, steht in dem Kommentar aber nix drin. Obwohl die doch beide eigentlich ein wesentlicher Bestandteil des Teilens und Tauschens sein könnten und müssten. Es aber eben leider so gar nicht sind.
Die Banken sollten das angelegte Geld der Einen in Form von Krediten oder auch Spenden an die Anderen um-ver-teilen, die es wieder für Investitionen verwenden können.
Und die Börsen und Kapitalmärkte sollten dafür da sein, dass man Unternehmensanteile tauschen und teilen kann.
Was machen sie stattdessen? Sie beschäftigen sich mit Wetten – also Derivaten: Der klassische Aktienhandel, so schrieb die Welt („Mit Aktien kein Geld zu machen“, 10.1.13) einmal, habe am Gewinn der Deutschen Börse in den ersten neun Monaten 2012 nur noch „mickrige zehn Prozent zum Betriebsgewinn“ beigetragen. Und laut Börsenzeitung („Die Deutsche Bank dampft ihre Bilanz ein“, 6.7.13) würden „Derivatepositionen“ – also Wetten – nach dem amerikanischen Bilanzierungsstandard IFRS „etwa ein Drittel der Gesamtaktiva“ der Deutschen Bank ausmachen.
Ja, war aber trotzdem ein interessanter Kommentar von Deutsche Bank Research. Total gesellschaftsorientiert und so…
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